Monatsarchive: April 2013
für Paul
Lamy Safari (mit Noodler’s Polar Black Tinte) und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 96 g/qm (Canson Artbook 180º, 28 x 21,6 cm).
Auch ein kleiner Bleistift kann eine schöne Linie zeichnen.
Bambus vs. Bamboo
oben: Bambusfeder und schwarze Zeichentusche von Rohrer & Klingner auf 160 g/qm (Zeichenpapier No 5 von Gerstaecker, A4); unten: Wacom Bamboo Stylus, Paper by 53, iPad mini. Originalauflösung: 1024 x 768 Pixel.
Das müsste doch noch besser gehen.
Schub
Wacom Bamboo Stylus, ArtRage, iPad mini. Originalauflösung: 1024 x 768 Pixel.
Mein Enkelsohn ist inzwischen 70 cm groß. Für die kleine digitale Skizze zu seinem ersten Geburtstag am vergangenen Sonntag habe ich die gerade neu entdeckte App ArtRage verwendet. Sie kommt von der neuseeländischen Firma Ambient Design. Malerei ist zwar momentan nicht mein Thema. Aber mal sehen, vielleicht sind die Pinselwerkzeuge für schnelle Skizzen zu gebrauchen. Bin erstaunt über die Leistung dieser App. Zudem ist bei ArtRage die Bildqualität nicht an die relativ geringe Screenauflösung des iPad mini gekoppelt. Immerhin sind 2048 x 2048 Pixel möglich. Das entspricht bei 300 dpi einer Bildgröße von gut 17 x 17 cm. Zwar auch nicht gerade überwältigend, aber für mich vorerst in Ordnung.
Die Qualitäten von echtem Zeichenstift und Papier weiß ich wirklich zu schätzen. Mich reizt es trotzdem, der Faszination des Zeichnens auf dem iPad nachzugeben. Schon toll, wenn man mit den leistungsstarken Werkzeugen so unbekümmert und flexibel spielen kann und immer alles, was man zum Skizzieren braucht, in einem einzigen handlichen Gerät dabei hat. Diese Möglichkeit gibt mir für meine Freihandskizzen jedenfalls Schub.
Eleven
Wacom Bamboo Stylus, Paper by 53, iPad mini. Originalauflösung: 1024 x 768 Pixel.
Infoveranstaltung im Selbstlernzentrum zum bevorstehenden Praktikum. Fast die Hälfte des heutigen Kunstunterrichts ist dafür leider ausgefallen. Wie praktisch, dass ich mit meinen Skizzensachen überall und ständig im Praktikum sein kann. Hoffe, meine Eleven lassen sich dadurch anstiften zum eigenen unbekümmerten Zeichnen.
nochmal was zu Paper
Wacom Bamboo Stylus, Paper by 53, iPad mini. Originalauflösung: 1024 x 768 Pixel.
»Fineliner«. »Zeichenfeder mit Aquarellpinsel«. »Bleistift«. Auch wenn das hier nur schnelle Skizzen zum Ausprobieren sind, wirken die Werkzeuge wenig überzeugend. Und Paper scheint mir auch wegen der geringen Bildauflösung nur bedingt brauchbar für Skizzen auf meinem iPad zu sein. Außerdem fehlen eine Ebenenfunktion und ein Zoom. Aber die aufgeräumte und unkomplizierte Oberfläche von Paper gefällt mir gut. Und ähnlich wie SketchTime ist die App sehr schnell. Mal sehen, ob ich damit zurecht komme.
Bleistift auf Paper
Wacom Bamboo Stylus, Paper by 53, iPad mini. Originalauflösung: 1024 x 768 Pixel.
Bin über eine weitere App gestolpert: Paper von dem New Yorker Startup Fiftythree. Überraschend markante grafische Zeichenwerkzeuge. Intuitives Flipbook-Interface. Die leider nur geringe Bildauflösung geht auf den Screen meines iPad mini zurück.
Köttbullar und Crobartbook #2
Pentel Brush Pen und Sakura Koi Waterbrush (gefüllt mit Noodler’s Lexington Grey) bzw. Schneider Tintenliner (mit Lexington Grey) und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 96 g/qm (Canson Artbook 180º, 28 x 21,6 cm).
Zwischen Bewerten von Arbeitsergebnissen, Ermitteln von Fehlzeiten und Ausrechnen von Quartalsnoten: schönes Sonnenlicht zum Zeichnen genutzt.
Schattenschräge
rechtzeitig aufhören und dranbleiben
Wacom Bamboo Stylus, SketchTime, iPad mini. Originalauflösung: 1600 x 1200 Pixel.
Obwohl ich mit meinen digitalen Werkzeugen nicht gelungene Zeichenschritte beliebig rückgängig machen kann, überzeugen manche Skizzen dennoch nicht. Vielleicht habe ich nicht nur nicht rechtzeitig aufgehört (der günstige Moment ist wirklich schnell verpasst), sondern einfach schon ungünstig angefangen. Was hindert mich dann, mit einer ganz neuen Skizze oder einem anderen Motiv zu beginnen?
close up
Wacom Bamboo Stylus, SketchTime, iPad mini. Originalauflösung: 1600 x 1200 Pixel.
An dieser Skizze gefällt mir die kaum merkliche Differenziertheit des Ausdrucks. In einem Augenblick spiegelt sich noch die Müdigkeit des Morgens, in dem anderen erwacht schon ein freundliches Lächeln. Schön, dass es in einer schnellen Skizze ab und zu gelingt, solche kleinen Momente festzuhalten.
für die Sinne

Pentel Brush Pen und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 96 g/qm (Canson Artbook 180º, 28 x 21,6 cm) und Copic Graphic Pen Druckbleistift (mit 6B Graphitmine) auf Serviette.
Lecker Pizza essen zu zweit. Manche Dinge im Leben werden wohl noch eine ganze Weile real bleiben. Auch eine weiche 6B-Graphitmine, ein echter Tuschepinsel und Farbpfützen auf wirklichem Zeichenpapier haben ihren Reiz, der auch durch perfekte virtuelle Simulationstechnik nicht ersetzt werden kann. Vielleicht sollte man nicht nur auf das Ergebnis gucken. Das Erlebnis des Zeichnens besitzt eine eigene Qualität.
analog

Wacom Bamboo Stylus, SketchTime, iPad mini. Originalauflösung: 1600 x 1200 Pixel.
Meine Armbanduhr ist zur Reparatur beim Uhrmacher. Ich darf daher mal wieder auf meine alte, gebrauchsspurige Taschenuhr zurückgreifen. Eigenschaften, die ich an ihr mag: Handliches Handwerk. Klein, aber gewichtig. Anschaulich. Präzise genug, aber nicht übertrieben genau. Zeitweise ungefähr. Auf ihre Art menschlich. Analog.
Linienflimmern
Koh-i-Noor Hardtmuth Magic Buntstift und Pentel Brush Pen auf 96 g/qm (Canson Artbook 180º, 28 x 21,6 cm).
Überraschende Farblinien erzeugen diese besonderen Buntstifte des tschechischen Herstellers, dessen Firmenname sich auf den berühmten Diamanten Koh-i-Noor bezieht, was im Persischen wohl »Lichtberg« bedeutet. Diese Stifte machen dem Firmennamen alle Ehre. Man bekommt sie in sechs Grundfarben, zu denen noch jeweils zwei weitere Buntfarben hinzugefügt werden. Das Ganze als geschmeidige Zeichenmine in einem extradicken Holzstift gefasst.
Sonnentag



Wacom Bamboo Stylus, SketchTime, iPad mini. Originalauflösung: 1600 x 1200 Pixel.
Unterwegs verwende ich Marker ungern, weil ich kein ganzes Sortiment dicker Stifte mit mir herum schleppen möchte, um die gerade richtigen Farbtöne zur Hand zu haben. Mit SketchTime gibt es da keine Probleme. Es macht Spaß, mit den digitalen Möglichkeiten zu spielen. Allerdings ist mir die Zeichenfläche meines kleinen iPads doch ein bisschen eng. Den alten Tom juckt das nicht. Der hat heute morgen ausnahmsweise mal geduldig stillgehalten und sich dabei die Frühlingssonne auf den Pelz brennen lassen. Die ist bisher ja noch nicht so schön in Erscheinung getreten. Ohne Papierstruktur gefallen mir die Skizzen übrigens besser.
Frühlingshyazinthenimglasundmeinfreundlichersohnskizze
Wacom Bamboo Stylus, SketchTime, iPad mini. Originalauflösung: 1600 x 1200 Pixel.
Die Playback-Funktion in SketchTime hat etwas Magisches. Hansol Huh, bitte gib uns im nächsten Update die Exportmöglichkeit dazu :-)
SketchTime
Wacom Bamboo Stylus, SketchTime, iPad mini. Originalauflösung: 1600 x 1200 Pixel.
Hier ein erster Versuch mit SketchTime. Die App ist von dem koreanischen Zeichner und Programmierer Hansol Huh. Sie weist keinerlei Schnickschnack auf und ist schnell. Die Auflösung ist (beinahe) akzeptabel. Was will man mehr zum digitalen Skizzieren! Schade nur, dass sich die Playback-Funktion nicht exportieren lässt. (Das Quicktime-Movie ist umständlich vom Screen abgefilmt.)
Tablet


Wacom Bamboo Stylus, Bamboo Paper App, iPad mini. Originalauflösung: 1024 x 768 Pixel.
Natürlich bin ich nicht gegen nützliche Werkzeuge, wenn ich sie auch unterwegs nutzen kann. So habe ich mir ein kleines iPad und einen Wacom Bamboo Stylus zugelegt. Hier sind meine ersten damit gemachten Skizzen. Ich bin positiv überrascht, auch von dem Zeichenstift. Die weiche »Spitze« besitzt einen geringeren Konus als vergleichbare Geräte. Linien lassen sich also einigermaßen präzise dort setzen, wo ich sie haben möchte. Klar, das begrenzte Format des iPad und die berührungsempfindliche Screenoberfläche können es mit einem echten Skizzenbuch noch nicht wirklich aufnehmen. Aber es ist schon verlockend, auf einem solchen Allroundwerkzeug auch professionell zu zeichnen. Erste Versuche habe ich mit der App Bamboo Paper gemacht. Abgestimmt auf meinen digitalen Zeichenstift lässt sie sich wohl praxisnah nutzen. Allerdings finde ich die geringe finale Auflösung nicht überzeugend.
Tablett
Schwarzer Fineliner auf Kuchentablett.
Zwetschgenkuchen hat es gegeben. Und dann liegt da schließlich das leere Kuchentablett auf dem Küchentisch, bietet sich als Skizzenfläche förmlich an, den passenden Rahmen gleich inbegriffen. Mit einer intuitiven Geste schnell die letzten Krümel weggewischt – und schon kann es losgehen. Besonders schön sind Papptabletts von Apfelkuchen, aber fast ebenso gut Streuselkuchen-, Schokoschnitten-, Mürbeteigteilchen-Tabletts.
Anfang April 2010 erst gab es Vergleichbares mit der Einführung des iPads in den USA — sieben Monate nach! meiner oben abgebildeten Tablett-Skizze vom 29. August 2009.
Pfeile im Köcher
Feder und schwarze Zeichentusche von Rohrer & Klingner auf 96 g/qm (Canson Artbook 180º, A4).
Gestern Abend waren alle meine vier Söhne mal wieder gemeinsam zum Essen zu Hause. Kommt ja nicht mehr sehr oft vor. Umso mehr habe ich es genossen.