Monatsarchive: Juli 2016
Thai Chilis
Koh-i-Noor Hardtmuth 6B Zimmermannsbleistift, Winsor & Newton Aquarellfarben und Faber-Castell Polychromos Farbstift auf 30,5 x 22,9 cm (150 g/qm Stillman & Birn Alpha Series Spiral Sketchbook).
Ziemlich scharfe Peperoni erwischt. Schluckauf garantiert.
Endlich
uni-ball eye UB-157 Tintenroller auf 28,4 x 8,8 cm (100 g/qm Boesner Reporterblock)
Sixt Station. Beim Warten auf die Rückkehr des neu betankten Umzugs-LKWs.
Baldeneysee. Hin und wieder zurück.
Edding 1455 Calligraphy-Marker und Faber-Castell PITT Artist Pen auf 28 x 21,6 cm (96 g/qm Canson Artbook 180º).
Paddeltag mit einem meiner Söhne. Abends in der Roten Mühle lecker vegetarisch Essen.
kurz vor dem Gewitter
Edding 1455 Calligraphy-Marker auf 28 x 21,6 cm (96 g/qm Canson Artbook 180º).
Essen Kupferdreh, 35 Grad Lufttemperatur. Mit den Rädern einmal um den Baldeneysee. Zum Schluss eine kühle Erfrischung. Plötzlich kommen heftige Windböen auf und wirbeln Früchte und Blätter der alten Linde herunter. Getränkekarten werden von den Tischen gefegt. Gäste flüchten hastig ins Haus. Die ersten schweren Tropfen. Wir leeren in aller Ruhe unsere Gläser und radeln zurück.
Fährhaus Rote Mühle
Pentel Brush Pen und Aquarellfarben auf 28 x 21,6 cm (96 g/qm Canson Artbook 180º).
Alter Schleifmühlenkomplex aus dem 17. Jahrhundert – heute ein schattiger Biergarten mit riesigen Sonnenschirmen. Waren heute leider alle besetzt. Im 19. Jahrhundert legte hier eine Ruhrfähre an, mit der die Kumpel täglich von Heisingen zur Zeche Heinrich nach Überruhr gebracht wurden. Die ist inzwischen längst stillgelegt. Werde demnächst mal mit dem Faltboot hier einsetzen.
Weichwurst-Schranke
Edding 1455 Calligraphy-Marker und Faber-Castell PITT Artist Pen auf 28 x 21,6 cm (96 g/qm Canson Artbook 180º).
Knackige Oberarme – weiche Currywurst: nicht ganz korrekter Abschluss des gestrigen Paddeltages auf der Ruhr mit dreien meiner Söhne.
Mutter-Tochter-Ferngespräch
uni-ball eye UB-157 Tintenroller und Faber-Castell Polychromos Farbstifte auf 28 x 21,6 cm (96 g/qm Canson Artbook 180º).
Raku-Brand
Pentel Brush Pen und Faber-Castell PITT Artist Pen auf 28 x 21,6 cm (96 g/qm Canson Artbook 180º).
Am Samstag haben wir bis auf einige kleinere Regenschauer fast durchgehend Schönwetter und damit ideale Bedingungen für den Raku-Brand, den wir am vergangenen Wochenende wegen des Regens nicht machen konnten. Unser Keramikermeister Theo facht den mobilen Brennofen vor dem Haus an: eine mit isolierendem Material ausgekleidete Metalltonne, die über die fertig glasierte Tonware gestülpt wird. Die Gasflamme gelangt durch ein Loch im unteren Bereich der Tonne ins Innere und heizt den Brennofen auf. Der leicht versetzt aufgelegte Tonnendeckel sorgt dafür, dass ein kaminartiger Abzug entsteht. Wir messen die Temperatur mit einem elektronischen Fühler. Nach rund dreißig Minuten ist es so weit: Theo hat eine dick gefütterte Jacke und große Stulpenhandschuhe gegen die Hitzestrahlung angezogen und sich einen Atemschutz vor den Mund gebunden. Bei etwa 950º Celsius greift er die Keramik mit einer langen Zange und hebt sie vorsichtig aus dem Brennofen heraus. Abrupt kühlt die geschmolzene Glasur an der Luft ab und bildet ein unregelmäßiges Netzwerk feiner Haarrisse, das Raku-typische »Krakelee«. Die immer noch heiße Keramik legt Theo in eine mit Sägespänen gefüllte Räuchertonne. Wir schütten weitere Holzspäne darüber. Sofort entzünden sie sich und färben den Scherben an den unglasierten Stellen und in den Krakelee-Rissen durch Einlagerung von Kohlenstoff schwarz. Mit einem Deckel wird die Tonne nahezu luftdicht geschlossen. Dieser Räucherbrand dauert etwa eine halbe Stunde. Da währenddessen kaum Sauerstoff an die Keramik gelangt, bleiben die schwarz gefärbten Stellen durch Reduktion dauerhaft erhalten. Anschließend nimmt Theo die gebrannte Keramik wieder mit einer Zange aus der qualmenden Räuchertonne heraus und legt sie ins Wasserbad. Nach dem Abkühlen müssen wir nur noch die verbrannten Holzpartikel abbürsten. Der Raku-Brand ist abgeschlossen. Die Glasur hat sich an manchen Stellen durch chemische Umwandlungsprozesse kupfern oder silbrigschwarz verfärbt.
Raku ist ein im 16. Jahrhundert in Japan entwickeltes Keramik-Brennverfahren. Ursprünglich wurde es für die Herstellung von Dachziegeln verwendet.