- Alltagsmomente festgehalten.Augenblick und Stimmung erwischt.Skizzenbuch dabei gehabt.
Nach der gestrigen extremen Hitze hat sich die Luft in der Nacht deutlich abgekühlt. So findet mein heutiger Kurs in Langenberg bei angenehmer Lufttemperatur statt. Die sieben hochmotivierten Teilnehmerinnen lassen sich selbst von ein bisschen Nieselregen nicht abschrecken. Später kommt auch die Sonne in die Altstadt und liefert uns frei Haus eine schöne Straßenbeleuchtung.
An der Bushaltestelle Froweinplatz in Langenberg sonnt sich heute Abend ein Fahrrad.
Unser fünfjähriger Enkelsohn fragt mich heute Morgen über Facetime nach meinem Taschenmesser und möchte sehen, welche zusätzlichen Werkzeuge man herausklappen kann. Ich zeige ihm ein paar verschiedene Messer. Allerdings hat nur eines davon, ein uraltes Taschenmesser ohne Griffschalen, außer der Klinge noch einen Korkenzieher. Aber ein schönes Opinel-Messer habe ich auch. So treffen wir uns am Nachmittag mit den drei Enkeln und deren Eltern in der Hildener Heide. Unterwegs finden wir einen frischen Buchenast. Kinder sind die wahren Schnitzer. Erst als die Sonne schon tief steht und es allmählich kühl wird, machen wir uns auf den Heimweg.
Unser ältester Sohn aus Halle ist zu Besuch. Heute Nachmittag sind wir zu dritt in der Gegend um Schöller und auf dem Hermgesberg unterwegs. Die Ostersonne ist uns gewogen. Zwei bilden Vitamin D. Und ich sie auf ein paar bunten Skizzenbuchseiten ab.
Ich liebe es, wie Rembrandt sich mit der Wirklichkeit auseinandersetzt. Das Drama aller möglichen Dunkelheiten des Lebens ist Realität in seinen Bildern. Er beschönigt nichts. Vor diesem Hintergrund glaubt man ihm auch das Licht. Frohe Ostern.
Um 6.20 Uhr ist er mit einem gewaltigen Satz – vermutlich dem Kaninchen hinterher – hinüber auf die große grüne Wiese hinein in den Sommer gesprungen. An einem Sonntag vor fast zwanzig Jahren geboren und am Sonntag ganz auf natürliche Weise in seinem alten roten Schrank gestorben. Gut gemacht, Tom!
Für unseren altersschwachen Tom macht meine Frau derzeit anstrengende Nächte durch.
Vierzig Jahre unterwegs mit dem guten Hirten. Immer ein gedeckter Tisch.
Tom ist noch immer ein schöner Hund aber mit seinen fast 20 Jahren zu einem Pflegefall geworden. Er meldet brav, wenn er etwas will oder braucht. Oft auch mehrmals während der Nacht. Dann muss er zum Beispiel nach draußen getragen werden, damit er unterwegs keine Pinkelspur hinterlässt. Er ist so schwach, dass er sich meist nur mit großer Anstrengung und schwankend auf den Beinen hält. Aus seinem Fress- oder Wassernapf kann er die Nahrung häufig nur noch auf den Hinterläufen sitzend aufnehmen. Wenn das Nötigste erledigt ist, fällt er um und schläft – mit einem wärmenden Tuch zugedeckt – sofort weiter. Ob er dieses Jahr wohl noch überlebt? Jedenfalls wollen wir, dass er auf natürliche Weise bei uns sterben darf, wenn die Zeit dafür gekommen ist.