Archiv der Kategorie: Museum

giraffa giraffa

Tintenroller und Buntstiftstummel auf 14,8 x 21 cm (96 g/qm Skizzenheft A6).

Nach dem Besuch der HAP Grieshaber-Ausstellung gucke ich zu der vier Meter hohen Süd-Giraffe in der Eingangshalle des Museums Wiesbaden hoch und staune über den seltsamen Kontrast des Fellmusters zum wohlgeordneten Schwarzweiß der Bodenfliesen.

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hell-dunkel

Procreate App, iPad, Pencil. Originalauflösung: 3508 x 2480 Pixel.

Ich liebe es, wie Rembrandt sich mit der Wirklichkeit auseinandersetzt. Das Drama aller möglichen Dunkelheiten des Lebens ist Realität in seinen Bildern. Er beschönigt nichts. Vor diesem Hintergrund glaubt man ihm auch das Licht. Frohe Ostern.

siehe: Rembrandt van Rijn, Auferstandener Christus, 1661. Öl auf Leinwand, 78,5 x 63 cm (München, Alte Pinakothek)

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Los Desastres de la Guerra

Tintenroller und Wassertankpinsel mit grauer Zeichentinte auf 21 x 14,7 cm (96 g/qm Skizzenheft A5).

Heute 15.30 Uhr im Museum. Keine leichte Aufgabe, die halberschöpften Schülerinnen und Schüler meines Q1-Kurses, die zu dieser Zeit eigentlich schon auf dem Nachhauseweg gewesen wären, für den finsteren Francisco de Goya und seinen berüchtigten Radierzyklus über die Bürgerkriegsgräuel in Spanien während des 19. Jahrhunderts zu begeistern. Kein Problem für die Kuratorin der aktuellen Goya-Ausstellung im Hildener Wilhelm-Fabry-Museum. Gezeigt wird die gesamte Serie mit den 82 Aquatinta-Radierungen. Außerdem einige herausragende Drucke und als Buchillustrationen verwendete Werke Goyas.

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noch mal Ai Weiwei

Am vorletzten Ausstellungstag sind die Besucherschlangen erwartungsgemäß lang. Trotzdem will ich unbedingt noch mal hin, zumal ich letzten Sonntag den Part im K20 noch nicht gesehen habe. Beim Warten Zeit für Skizzen.

Wassertankpinsel (gefüllt mit grauer Zeichentinte), Buntstiftstummel und Brush Pen auf 21 x 14,8 cm (Ausstellungs-Programmheft und 96 g/qm Skizzenheft A5).

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zwei Äpfel, zwei Evas, zwei Spiegel

9B Graphitstift und Buntstiftstummel auf 29,3 x 21 cm (96 g/qm Skizzenheft A5).

Die Ausstellung »Schönheit. Lehmbruck & Rodin – Meister der Moderne« im Lehmbruck-Museum läuft nur noch bis zum 1. September.

Wassertankpinsel (gefüllt mit grauer Zeichentinte bzw. 9B Graphitstift und Buntstiftstummel auf 29,3 x 21 cm (96 g/qm Skizzenheft A5).

Wassertankpinsel (gefüllt mit grauer Zeichentinte) auf 29,3 x 21 cm (96 g/qm Skizzenheft A5).
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Schädelhälfte und Käferhimmel

Wassertankpinsel (gefüllt mit grauer Zeichentinte) und Buntstiftstummel auf 29,3 x 21 cm (96 g/qm Skizzenheft A5).

Schöne Dinge im Duisburger Lehmbruck-Museum. Wir schlendern durch das Gebäude und entdecken im Untergeschoss das neu installierte »City Atelier«. Auf einem einladend angerichteten Tisch stehen neben ein paar sehr gut zum Abzeichnen geeigneten Objekten ausreichend vorhandenes Papier und eine befriedigende Menge Buntstifte zur Verfügung. Letztere allerdings leider nur von ungenügender Qualität. Und dem Wildschweinschädel ist leider der Unterkiefer abhanden gekommen.

9B Graphitstift und Buntstiftstummel auf 29,3 x 21 cm (96 g/qm Skizzenheft A5).
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Isaak und Rebecca

9B Graphitstift und Buntstiftstummel auf 29,3 x 21 cm (96 g/qm Skizzenheft A5).

Schöne Hände, Rembrandt und einige andere Meister im Amsterdamer Rijksmuseum.

Weiche Buntstifte und 9B Graphitstift auf 29,3 x 21 cm (96 g/qm Skizzenheft A5).
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hohe Tiere in Berlin

Edding Calligraphy Pen 1455, uni-ball eye UB-150 und Buntstiftstummel auf 21 x 14,8 cm (96 g/qm Canson Artbook Inspiration Skizzenheft A6).

Im Naturkundemuseum und im Historischen Museum sehe ich mir unter anderem an: schöne Gerippe vom Großzahndino, Langhalsdino, Geflügeldino und Aufrechtgeher mit buckligem Verwandten, ein ausgestopftes Langnasentier und ein Feldherrendenkmal.

Pentel Brush Pen, uni-ball eye UB-150 micro Tintenroller und Buntstiftstummel auf 21 x 14,8 cm (96 g/qm Canson Artbook Inspiration Skizzenheft A6).
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Raumerfahrung als Körpergefühl

Pentel Brush Pen (gefüllt mit Noodler’s Lexington Grey) und uni-ball eye UB-150 micro Tintenroller auf 17,5 x 14,0 cm (270 g/qm Stillman & Birn Beta Series Softcover Sketchbook A6).

Zum Abschluss des Bildhauerei-Halbjahrs bin ich mit den beiden Parallelkursen der Q1 im Wilhelm Lehmbruck Museum. Fast alle erscheinen pünktlich zur Führung über Max Ernst und andere Vertreter des Surrealismus. Manche machen Skizzen. Am Nachmittag stellen einzelne Schüler ihre vorbereiteten Kurzanalysen vor weiteren ausgewählten Werken zur Diskussion. Mit dabei auch die Zweiteilig Liegende von Henry Moore.

»Bei vielen meiner liegenden Figuren sind Kopf- und Halsteil der Plastik, manchmal auch der Torsoteil, aufrecht, sie ergeben einen Kontrast zur horizontalen Lage der ganzen Skulptur. Ich habe auch bei meinen liegenden Figuren oft eine Art drohend erhobenes Bein gestaltet – das obere Bein der Plastik ragt über das untere hervor. Dadurch entsteht ein Eindruck von drängender Kraft – wie ein starker Ast, der vom Baumstamm nach außen strebt, oder wie eine überhängende Klippe, die man vom Strand aus über sich sieht.«

Moore ist in meinen Augen einer der herausragenden Schätze des Museums, und es inspiriert mich immer wieder, seine Arbeiten zu zeichnen.

(Zitatquelle: Henry Moore – Two piece reclining figures, 1959 und 1960; zit. nach Christa Lichtensterns Kunst-Monographie: Henry Moore, Liegende. Zweiteilig Liegende I – Landschaft wird Figur. Insel Taschenbuch, 1994)

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17. Juni 2018

uni-ball eye UB-150 micro Tintenroller, Pentel Brush Pen (gefüllt mit Noodler’s Lexington Grey) und Polychromos Farbstift auf 17,5 x 14,0 cm (270 g/qm Stillman & Birn Beta Series Softcover Sketchbook A6).

Mittags genießen wir nach einem Gemüseeintopf die Sonne im Garten des Jüdischen Museums. Dann sehen wir uns die vier 360°-Kurzfilme von Dani Levy an, die er für die Ausstellung »Welcome to Jerusalem« zum Nahostkonflikt gedreht hat. Die 11-minütigen Geschichten kreisen um die für Jerusalem existenziellen Themen »Glaube«, »Liebe«, »Hoffnung« und »Angst«. Weil meine VR-Brille nicht richtig funktioniert hat, drückt man mir am Ende einen Bausatz für eine Papp-VR-Brille in die Hand, mit der ich mir über die 360°-App von Arte die Filme auch zu Hause auf meinem iPhone ansehen kann.

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16.06.18

uni-ball eye UB-150 micro Tintenroller auf 17,5 x 14,0 cm (270 g/qm Stillman & Birn Beta Series Softcover Sketchbook A6).

Gemeinsam mit meinen beiden ältesten Söhnen ziehe ich über die Museumsinsel. Den Tag lassen wir am Spreeufer gegenüber dem Dom ausklingen.

uni-ball eye UB-150 micro Tintenroller und Aquarellfarben auf 17,5 x 14,0 cm (270 g/qm Stillman & Birn Beta Series Softcover Sketchbook A6).
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noch mal Hans Josephsohn

uni-ball eye UB-150 micro Tintenroller und Pentel Brush Pen (gefüllt mit Noodler’s Lexington Grey) auf 17,5 x 14,0 cm (270 g/qm Stillman & Birn Beta Series Softcover Sketchbook A6).

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Liegen. Stehen. Schreiten. Sitzen.

Copic Graphic Pen Druckbleistift mit 6B Graphitmine und Faber-Castell Polychromos Farbstifte auf 21 x 29,7 cm (110 g/qm AMI Recycling-Skizzenpapier).

Während draußen die Frühsommerhitze den Sonntagnachmittag lahmlegt, sitze ich im vorzüglich klimatisierten Essener Museum Folkwang zwischen Figuren-Landschaften aus Gips und Messing von Hans Josephsohn.
»Das Schwierigste ist, dass etwas vollkommen natürlich wirkt und dass es die Kraft des Lebens selber hat. Aber das erreicht man nicht, indem man die Natur einfach so nachmacht, wie sie ist.«

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Black & White

uni-ball eye UB-150 micro Tintenroller und Polychromos Farbstift auf 17,5 x 14,0 cm (270 g/qm Stillman & Birn Beta Series Softcover Sketchbook A6).

Nach dem Besuch der Ausstellung Black & White, die zurzeit im Düsseldorfer Museum Kunstpalast läuft, sitzen wir noch ein bisschen draußen am Brunnen. Kurz darauf setzt ein Platzregen ein und wir müssen uns für eine Weile unterstellen.

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Empathie und Bewegung

uni-ball eye UB-150 micro Tintenroller auf 12 x 8,5 cm (140 g/qm Hahnemühle D&S Mini-Skizzenbuch)

Heute im Duisburger Lehmbruck-Museum: Maschinenskulpturen, Performances und Zeichnungen von Rebecca Horn, die im November für ihr Lebenswerk mit dem begehrten Lehmbruck-Preis ausgezeichnet worden ist. Die Präzision fein abgestimmter Technik und die eigenwillige Poesie ihrer visuellen Bilderfindungen zeigen immer wieder eine Spannung zwischen Schönheit und Verletzlichkeit. Einige der nach Horns Schlaganfall vor zwei Jahren entstandenen (unskizzierbaren) neuen Skulpturen und Installationen haben mich besonders angesprochen. Und eine kleine Porträtplastik von Wilhelm Lehmbruck.

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07.02.18

uni-ball eye UB-150 micro Tintenroller und Aquarellfarben auf 17,5 x 14,0 cm (270 g/qm Stillman & Birn Beta Series Softcover Sketchbook A6).

uni-ball eye UB-150 micro Tintenroller und Polychromos Farbstift auf 12 x 8,5 cm (140 g/qm Hahnemühle D&S Mini-Skizzenbuch)

Musei Capitolini. Trattoria Ciao.

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01.10.17

uni-ball eye UB-150 Tintenroller auf 9,7 x 21 cm (190 g/qm Hahnemühle Skizze 190 Skizzenblock A4)

Heute im Bochumer Eisenbahnmuseum.

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verkohlt

Koh-i-Noor Hardtmuth Zimmermannsbleistift, Horadam Aquarellfarben und uni-ball eye UB-157 Tintenroller auf 21,9 x 14,9 cm bzw. 22,9 x 30,5 cm (150 g/qm Stillman & Birn Alpha Series Spiral Sketchbook)

Wir haben noch nicht genug und gehen die paar hundert Meter rüber zum Lehmbruck-Museum. Vor der Ausstellungshalle die monumentale BDM Gruppe von Georg Baselitz aus schwarz patinierter Bronze. Das Thema Erinnerung ist für Baselitz ja ein wichtiges Leitmotiv. Hier ein autobiografisches Thema aus der Zeit des NS-Regimes: Die eigene Schwester untergehakt mit zwei Freundinnen – drei Grazien, brutal mit der Kettensäge aus Eichenholz herausgefräst. Die Plastik aus dem Jahr 2012 wirkt durch die sichtbaren Arbeitsspuren und die schwarze Oberfläche buchstäblich verkohlt.

Zeitgleich mit der Ausstellung im MKM werden im Lehmbruck-Museum weitere Werke von Erwin Wurm gezeigt. Unter anderem der adipöse rote Porsche mit dem Titel Fat Convertible von 2005. Außerdem aktuelle Arbeiten, darunter auch eine grafische Serie ausblühender brauner Kaffeeflecken mit dem Titel Vaterland, die sich wie politische Territorien auf den geografischen Landschaften reinweißer, saugfähiger Aquarellbögen ausbreiten.

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alles im Kasten

Koh-i-Noor Hardtmuth Zimmermannsbleistift auf 22,9 x 30,5 cm (150 g/qm Stillman & Birn Alpha Series Spiral Sketchbook)

Gestern zum Zeichnen in Duisburg. Im Museum Küppersmühle kommen wir an Erwin Wurms Kastenmännern nicht ohne weiteres vorbei. Und wie immer sehr witzig: neue
One Minute Sculptures.

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Katharsis

Faber-Castell Polychromos Farbstifte auf 29,7 x 21 cm (120 g/qm Hahnemühle The Grey Book A5).
Mit seinen betörenden Trashstones deponiert Wilhelm Mundt unseren Alltagsmüll in unzugänglichen Kunstkammern, sorgfältig eingeschlossen unter aufwendig geschliffenen, hochglänzend polierten Kunstharzschichten. Keine Sorge: Jeder Findling ist nummeriert.

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Lise mit dem Sonnenschirm

Faber-Castell Polychromos Farbstifte auf 14,8 x 21 cm (120 g/qm Hahnemühle The Grey Book A5).
Mit meinem Q1-Kurs im Museum Folkwang: Gerhard Richter. Die Editionen.
Nachdem die Schüler nach Hause gegangen sind, selber noch ein bisschen durch die Sammlung geschlendert. Bei Renoirs Lise hängen geblieben.

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guter Ton

Faber-Castell Polychromos Farbstifte auf 29,7 x 21 cm (120 g/qm Hahnemühle The Grey Book A5).
Habe kürzlich »The Grey Book« von Hahnemühle entdeckt, ein Skizzenbuch mit grauem Papier. Das ist ein Novum in Deutschland. Das Skizzenbuch gibt es in den Formaten A5 und A4 im Herner Kunstpark-Shop. (Bisher war mir nur das »Toned Gray« Art Journal des amerikanischen Herstellers Strathmore bekannt, hierzulande allerings schwer zu bekommen, momentan wird es aber von Gerstaecker angeboten.) Das glatte »The Grey Book«-Papier ist durchgefärbt und hat eine geschlossene Oberfläche. Nicht ganz so schön griffig und körnig wie das Strathmore-400-Papier, dafür aber im Grauton gleichmäßiger. Mit seinem handlichen Umfang von 80 Seiten ist das »Grey Book« in fast jeder Tasche zu transportieren. Was nützt ein Skizzenbuch, bei dem man es sich auf Grund des Volumens dreimal überlegt, ob man es einstecken soll? Mal sehen, wie es sich in der Praxis bewährt.

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Paris, 17. März

Pentel Brush Pen auf 21 x 14,8 cm (200 g/qm Hahnemühle Watercolour Book A5).

Nach nächtlicher Busreise mit dem Kunst- und Französischkurs am Freitagmorgen um sieben in Paris. Den Tag über weitgehend zu Fuß unterwegs. Am Abend im Louvre.

Pentel Brush Pen und Faber-Castell PITT Artist Pens Soft Brush auf 21 x 14,8 cm (200 g/qm Hahnemühle Watercolour Book A5).
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10. August

16-08-10_Mammuts-

Koh-i-Noor Hardtmuth 6B Zimmermannsbleistift, Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben und uni-ball eye UB-157 Tintenroller auf 29 x 10,5 cm (200 g/qm Hahnemühle Watercolour Book A6).

Im Naturhistorischen Museum Stuttgart gibt es neben Steppenelefanten-Knochen und restaurierten Mammuts auch viele phantastische Dinos der Region zu bestaunen. Welcher kleine (und große) Junge wäre dafür nicht zu begeistern? Leider reicht mal wieder die Zeit nicht für alles Spannende, was es hier zu sehen gibt.

16-08-10_Steppenelefant-

Pentel Brush Pen und Faber-Castell PITT Artist Pen auf 28 x 21,6 cm (96 g/qm Canson Artbook 180º).
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Höhenzüge und Talsenken

16-05-29_Moore 06-

Cretacolor Monolith 9B Graphitstift auf 35,6 x 28 cm (100 g/qm Daler Rowney Simply Sketchbook).

Bin seit langer Zeit mal wieder mit großformatigem Skizzenpapier und weichem Graphitstift unterwegs. Dabei habe ich Glück mit dem unverhofften Sonntagswetter im Skulpturenpark Waldfrieden. Verlässliches Highlight sind hier noch bis Anfang Oktober Henry Moores hochkarätige Figurenlandschaften.

16-05-29_Moore 05-

16-05-29_Moore 04-

16-05-29_Moore 01-

16-05-29_Moore 02-

16-05-29_Moore 03-

16-05-29_Moore 07-

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Schlange stehen

16-05-16_Escher 1-

BIC 4 Colours Kugelschreiber auf 28 x 21,6 cm (96 g/qm Canson Artbook 180º).

Vor der Escher-Ausstellung im Max-Ernst-Museum in Brühl stehe ich heute in der langen Warteschlange und habe dabei reichlich Gelegenheit, die Leute mit den von einem IT-Hersteller gesponsorten »Gear Virtual Reality-Headsets« in meinem Skizzenbuch festzuhalten. Letztlich ist das schnelle Zeichnen der sich ständig bewegenden Köpfe und Körper um Längen unterhaltsamer als die etwas unbeholfenen Raumillusionen, die ich mit der VR-Brille auf der Nase dann schließlich selbst zu Gesicht bekomme. Maurits Cornelis Escher und der visuellen Qualität seiner detailliert von Hand gezeichneten Bildideen haben Blender und Co. offensichtlich bisher wenig entgegenzusetzen.

16-05-16_Escher 2-

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Wanderer zwischen Wirklichkeiten

16-05-07_Tomi Ungerer incognito-

BIC 4 Colours Kugelschreiber auf 28 x 21,6 cm (96 g/qm Canson Artbook 180º).

Tomi Ungerer in der Ausstellung »incognito« im Essener Museum Folkwang: »Jedes Objekt kann etwas erzählen. Und hat es keine Geschichte, schenke ich ihm eine Idee.«

16-05-07_Giacometti, Ungerer-

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inspiring plasters

16-04-09_Moore King-

Tombow Dual Brush-Pen auf 28 x 21,6 cm (96 g/qm Canson Artbook 180º).

Seltene Präsentation einer großen Zahl sorgfältig bearbeiteter Gipsmaquetten Henry Moores im Wuppertaler Skulpturenpark Waldfrieden. Hinreißende Zeichenmotive.

16-04-09_Moore Reclining Figure-

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augenmüde

16-03-25_An-

Pentel Brush Pen und Faber-Castell Polychromos auf 21 x 27,5 cm (118 g/qm Strathmore 400 Series Toned Sketch Hardbound Art Journal, A5)

Heute Abend im Kunstmuseum Bonn. Nach Besichtigung der leider nicht sehr spannenden Ausstellung »Mit anderen Augen« fielen meiner Frau beim Warten mit unseren Jacken auf dem Arm in einem der bequemen LC2 Sessel für einen kurzen Moment beinahe ihre eigenen Augen zu.

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»expect the unexpected«

16-03-19_Untitled 2014-

uni-ball eye UB-157 Tintenroller bzw. Pentel Brush Pen und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 28 x 21,6 cm (96 g/qm Canson Artbook 180º).

Tomi Ungerer ist inzwischen 84. Aber seine Bildideen sind noch immer erfrischend unangepasst und rücksichtslos bissig. Unter anderem sind viele seiner neueren Collagen und Assemblagen bis zum 16. Mai im Museum Folkwang zu sehen.

16-03-19_Chic!-

16-03-19_Tomi Ungerer-

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Museum Folkwang

16-03-19_Yelmo-

Faber-Castell 9000 Bleistift 3B und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 29 x 10,5 cm (200 g/qm Hahnemühle Watercolour Book A6).

16-03-19_Uw-

Pentel Brush Pen auf 28 x 21,6 cm (96 g/qm Canson Artbook 180º A5).
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noch 14 Tage bis Ostern

16-03-05_Kruzifix-

Pilot G-Tec C4 Gelroller auf 20,3 x 15,2 cm (150 g/qm Stillman & Birn Alpha Series Spiral Sketchbook).

Für mich der schönste und kostbarste Schatz aus der Sammlung des Kölner Museums Kolumba: ein romanischer Elfenbein-Kruzifixus aus dem 12. Jahrhundert.

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»Sehen ist Denken.«

16-02-26_Rodin-

Pentel Brush Pen auf 28 x 21,6 cm (96 g/qm Canson Artbook 180º).

Das Zitat stammt von Richard Serra, das ich aus einem filmischen Werkporträt über Serras Installation »The Matter of Time« habe, die er 2005 für das Guggenheim Museum Bilbao geschaffen hat. Ich hoffe, dass die Auseinandersetzung meines Q1-Kunstkurses mit den ausgewählten Plastiken und Skulpturen im Essener Museum Folkwang heute ein bisschen in diese Richtung ging. Maillol, Rodin, Lehmbruck und eben Serra sind ein ziemlich guter Einstig in das aktuelle Halbjahresthema Bildhauerei.

(Zitatquelle: Richard Serra – Sehen ist Denken / Richard Serra – Thinking on Your Feet. Zwei Filme von Maria Anna Tappeiner. WDR Mediagroup 2005 und 2006. Veröffentlicht als DVD, absolut Medien, 2007)

16-02-26_Lehmbruck-

16-02-26_Serra-

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aus dem Bilderbuch

16-02-06_Bilderbuchmuseum-

uni-ball eye UB-157 Tintenroller und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 20,3 x 15,2 cm (150 g/qm Stillman & Birn Alpha Series Spiral Sketchbook).

Heute Nachmittag nach einer wirklich schönen Ausstellung von Originalillustrationen im Bilderbuchmuseum Burg Wissem Troisdorf. Besonders gut gefielen mir die detailreichen und atmosphärisch dichten Farbcharts von Irmgard Lucht für ihr 1987 erschienenes Bilderbuch »Die Walduhr«. Gegen 17 Uhr verdrückte sich die Sonne hinter den Bäumen. Wurde nun doch ein bisschen kühl auf der alten Steinmauer im Burghof.

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Augenöffner

16-01-27_Zurbarán 01-

16-01-27_Zurbarán 02-

uni-ball eye UB-157 Tintenroller auf 28 x 21,6 cm (96 g/qm Canson Artbook 180º).

Heute gemeinsam mit 22 Schülern in die karg-asketische Bilderwelt eines Meisters des Erstaunens eingetaucht: Francisco de Zurbarán im Düsseldorfer Museum Kunstpalast. Kontrastreiche Lichtführung und stoffliche Überzeugungskraft – aber ohne den üblichen barocken Pomp.

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achtzehn

15-12-18_achtzehn_-

Faber-Castell 9000 3B Bleistift und Habico-Kolinski Aquarellpinsel mit Horadam Aquarellfarben auf 30,5 x 22,9 cm (150 g/qm Stillman & Birn Alpha Series Spiral Sketchbook).

Parallelwelten: Während ich heute mit 22 Q2-Schülern im Essener Museum Folkwang das Halbjahr ausklingen lassen und dabei unter anderem auch die Typo zu der laufenden Ausstellung »Der Schatten der Avantgarde« bewundern konnte, war meine Frau damit beschäftigt, mit unseren beiden Enkelinnen Typo-Plätzchen aus Grissini-Teig auszustechen und anschließend zu backen.

Habe die Mittagspause meiner Schüler für eine schnelle Detailskizze der Installation »Yelmo« (Helm) des kubanischen Künstlerduos Los Carpinteros genutzt. In dieser kunstkammerartigen Installation sind unterschiedlichste Objekte aus allen Kulturepochen und vielen Regionen der Welt in nahtlos aneinandergefügten wabenförmigen Vitrinen aus honigfarbigem Holz ausgestellt. Ein Museum im Museum. »Menschen sind Sammler.
Da ist etwas im Kopf, das uns zum Sammeln von Dingen animiert.«

15-12-18_achtzehn-

uni-ball eye UB-157 Tintenroller und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 28 x 21,6 cm (96 g/qm Canson Artbook 180º).

Für mehr Honig hier und hier klicken.

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vierundzwanzigster August

15-08-24_Michelangelos Sklaven-

Pentel Brush Pen und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 27,5 x 21,5 cm (270 g/qm Stillman & Birn Beta Series Sketchbook).

Am Mittag hasten im Louvre bei 32°C Menschenmassen schwitzend und lärmend an sich hemmungslos räkelnden Sklaven und Göttinnen vorbei. Hier und da ein Selfie – mit oder ohne Kunst.

15-08-24_Venus von Milo-

Am Abend schließlich ein Konzert im von beinahe 800 Jahre alten Glasfenstern sehr spärlich ausgeleuchteten Farb- und Klangraum der Sainte-Chapelle. Bertrand Cervera, Violin-Solist des Französischen Nationalorchesters, spielt Bach-Sonaten und -Partiten. Draußen erfrischender Sommerregen.

15-08-24_Violinkonzert Sainte-Chapelle 1-

15-08-24_Violinkonzert Sainte-Chapelle 2-

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dreiundzwanzigster August

15-08-23_La Grande Halle-

Pilot Parallel Pen mit Noodler’s Bulletproof Black Tinte auf 27,5 x 21,5 cm (270 g/qm Stillman & Birn Beta Series Sketchbook).

Mittags sehen wir im Centre Georges Pompidou einige herausragende Werke von Dix, Giacometti und Boltanski, mehr oder weniger auch mit Blick auf die Obligatorik für das bevorstehende Abitur. Besonderes Highlight des Tages am späten Nachmittag ist aber La Vilette im 19. Arrondissement. In La Grande halle beleben junge Salsa- und HipHop-Tänzer gemeinsam ein und dasselbe mindestens 200 qm große Tanzparkett. Im Jardin des Ombres stolpern wir in eine Jam Session und an der Porte de Pantin servieren uns Sofiane und Abdullah ihre in einer riesigen Pfanne gegrillten selbstgemachten Spießchen. Hinreißender Tagesabschluss an diesem traumhaften Sommerabend.

15-08-23_Marokkanischer Grill-
15-08-23_afrikanische Musikgruppe-
15-08-23_CP-
15-08-23_Centre Pompidou-

Pentel Brush Pen, Pentel Aquash Waterbrush und Horadam Aquarellfarbe auf 27,5 x 21,5 cm (270 g/qm Stillman & Birn Beta Series Sketchbook).
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wirklich und wahrhaftig

15-06-28_Ehrenhof 1-

Pentel Brush Pen und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 29,7 x 21 cm (96 g/qm Lana 1590 Esquisse)

War heute noch mal in der Düsseldorfer Ausstellung 4 real & true 2. Wim Wenders zeigt hier seine mit einer 6×17 Panoramakamera und einer 6×7 Mittelformatkamera analog aufgenommenen Photographien faszinierender Orte und Landschaften. Vor dem Museum Kunstpalast ist der Ehrenhof-Brunnen mit vertikal gebündeltem Wasserstrahl in der Mitte umringt von roten Liegestühlen für die Sonnenanbeter. Auch eine Wirklichkeit.

15-06-28_Ehrenhof 3-

15-06-28_Ehrenhof 2-

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Vorfreude

15-06-25_Skulpturenhof 1-
15-06-25_Skulpturenhof 2-

Copic Graphic Pen Druckbleistift mit 6B Graphitmine auf 29,7 x 21 cm (96 g/qm Lana 1590 Esquisse)

War heute – am vorletzten Schultag – mit meinem Leistungskurs im Duisburger Lehmbruck-Museum. Die Liegestühle draußen im Skulpturenhof versprachen beim gemeinsamen Zeichnen schon Sommerferien.

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überdehnt

15-04-26_Distant Cousin--
Wie ich mich heute Nachmittag in Tony Craggs »Distant Cousin« von 2006 gespiegelt sah, während wiederum mein Kollege seine Sicht der Dinge aus der Ferne mit Tusche und Pinsel in sein Skizzenbuch zeichnete.

15-04-26_Plensa-

Lamy Safari (mit Noodler’s Bulletproof Black Tinte) und Pentel Aquash Waterbrush bzw. Morani Serie 50/22 Flachpinsel mit Horadam Aquarellfarben auf 27,5 x 21,5 cm (150 g/qm Stillman & Birn Alpha Series Sketchbook).

Stilles Highlight im Skulpturenpark Waldfrieden: das in die Länge gedehnte Gesicht des Porträts »Mariana W’s World« von Jaume Plensa aus fein geädertem Statuario-Venato-Marmor. Die faszinierende Ausstrahlung beruht nicht zuletzt auf den vertikal umlaufenden blaugrauen Linienstrukturen. Vollkommen symmetrisch ist die Äderung des Steins in die plastische Gestaltung einbezogen und unterstützt so die kontemplativ-konzentrierte Wirkung der Skulptur.

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Am I still a House?

15-04-19_Wurm-

Cretacolor Monolith 9B Graphitstift und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 28 x 9 cm (180 g/qm, AMI Aquarell-Skizzenbuch Memory).

Gestern mit einem wahren Kenner der Materie im Skulpturenpark Waldfrieden in Wuppertal. Die aktuelle Wechselausstellung der Cragg Foundation ist Erwin Wurm gewidmet. »Zu- und abnehmen ist Bildhauerei«, meint der österreichische Künstler und zeigt uns unseren Alltag aus skurril-eigenwilliger Perspektive. Neben dem »Fat House« sind im Ausstellungspavillon weitere Haus-Objekte zu sehen, die Spuren von Eingriffen und Verformungsprozessen aufweisen. Alles bei bestem Sonntagslicht im Umfeld weiterer Arbeiten von Bildhauern, für die Tony Cragg hier in den vergangenen Jahren hochkarätige Einzelausstellungen ermöglicht hat.

15-04-19_Seb-

Schneider Liquid Longliner und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 28 x 9 cm (180 g/qm, AMI Aquarell-Skizzenbuch Memory).

15-04-19_Tucker-

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Steine schichten

14-12-15_Kieselschichtung-

Schneider Liquid Longliner auf 29,7 x 21 cm (80 g/qm Kopierpapier)

Henry Moore, 1964 in einem Interview des amerikanischen Filmemachers Warren Forma: »… Es besteht ein Unterschied zwischen Dimension und Größe. Eine kleine Skulptur mit einer Größe von nur drei oder vier Inches kann gleichwohl eine monumentale Dimension haben. Fotografiert man ein kleines Objekt von nicht mehr als ein paar Inches vor einer weißen Wand, die keinen weiteren Bezugspunkt bietet, oder vor der unendlichen Weite des Himmels, dann kann es, wenn es eine monumentale Dimension besitzt, beliebig groß erscheinen. Ich persönlich glaube, dass alle wirklich großen Skulpturen diese Eigenschaft in sich tragen. Es ist eine Eigenschaft, über die für mich alle großen Maler – Rubens, Masaccio, Michelangelo – verfügen, all die großen Künstler, Maler und Bildhauer haben dieses Gespür für Monumentalität. Vielleicht ist es darin begründet, dass sie es dem Detail nicht erlauben, eine eigenständige Bedeutsamkeit zu entwickeln. Das heißt, sie halten die großen Dinge immer in einem angemessenen Verhältnis zueinander und ordnen ihnen die Details unter. […]
Ein Künstler kann ein Gespür für Monumentalität besitzen und das ist eine seltene Gabe. Was ich damit sagen möchte, ist, dass es nicht von der tatsächlichen räumlichen Größe abhängt. Wenn das Werk diese Monumentalität an sich besitzt, kann man es fast beliebig vergrößern und es wird gut sein, es wird stimmen. […] Ob man ein Objekt größer oder kleiner macht, man verändert es, um der geistigen Vision, die man davon hatte, nahe zu kommen. Aber ich weiß nicht. Ich kann nicht erklären, was einem Objekt monumentale Größe verleiht. Ich denke, es ist eine natürliche Vision, eher etwas Mentales als etwas Physisches. Es ist eher im Geist als im Materiellen. Wenn ich zu analysieren versuche, woher diese Dimension eines Werkes kommt, scheint mir eine mögliche Quelle dafür eine Art Instinkt zu sein, der den Bildhauer nie die Bedeutung der Dinge vergessen lässt. Unabhängig davon, wie reich er die Details ausarbeitet, ordnet er sie doch immer dem gesamten Entwurf seiner Form unter. Michelangelos Pieta im Petersdom in Rom ist beispielsweise sehr detailreich gearbeitet – der Faltenwurf, die Hände, die Gesichter. Jede Einzelheit der Skulptur ist bis ins Letzte ausgefeilt und dennoch ist die Skulptur als Ganze monumental, vor allem, so denke ich, weil Michelangelo bei der Ausarbeitung der Details nie die umfassende Formgebung, an der er arbeitete, aus den Augen verlor. Wenn man also beispielsweise behauptet, Einfachheit bringe Monumentalität mit sich, so ist das nicht ganz richtig. Einfachheit allein, das bloße Weglassen von Elementen, erzeugt keine Monumentalität. Vielleicht erzeugt sie nur Leere. Wahre Einfachheit ist nicht um der Einfachheit willen geschaffen worden – sie wurde geschaffen, um das Wesentliche zu erhalten und nicht, weil man Einfachheit mag.«

(Zitatquelle: Warren Forma: Five Britisch Sculptors – Work and Talk. Grossman, New York, 1964. Zitiert nach: John Hedgecoe: Henry Moore. Eine monumentale Vision. Evergreen/Taschen, Köln, 2005)

Habe mir vorgestellt und ausprobiert, wie Steinschichtungen von etwa drei Metern Höhe in einem Innenraum aussehen könnten. Zum Beispiel im Essener Museum Folkwang.

14-12-15_Kiesel 2-
14-12-15_Kiesel 1-

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Stedelijk Museum en Rijksmuseum

14-11-24_Rijksmuseum--

Lamy Safari (mit Noodler’s Polar Black Tinte), Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben und Schneider Tintenroller auf 27,5 x 21,5 cm (150 g/qm Stillman & Birn Alpha Series Sketchbook).

Stippvisite mit meinen beiden Kunst-Leistungskursen in Amsterdam: Marlene Dumas und Rembrandt. Endlich mal wieder Zeit zum Zeichnen. Bei einigen Skizzen lege ich zuerst mit Wasserfarbe grob die Tonwerte an und danach erst skizziere ich mit dem (wasserlöslichen) Fineliner die linearen Details. Eine umgekehrte Alternative, die Zeichnung nicht durch das Wasser anzulösen – und sehr schnell.

14-11-24_Marlene Dumas, The Image as Burden-
14-11-24_not from here-
14-11-24_unterwegs nach Amsterdam-
14-11-24_Clemens, Niklas-
14-11-24_Busfahrer-

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cinque giorni nella città eterna

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Roter und schwarzer Tintenliner auf 27,6 x 21,6 cm (Canson Artbook 180º, A5, 96 g/qm).

Romreise meines Kunst-LKs: Mit fantastischem Licht reichlich beschenkt. Im Vatikan atemberaubende Reichtümer und Macht, in der Sistina erhobene Nasen bestaunt. Verschlungene Wege begangen, steinalte Hügel und Hunderte von Treppenstufen erklommen, um Blicke das Weite suchen zu lassen. Wassermassen bis zu den Knöcheln durchwatet, im Pantheon Wolkenbrüche abgewettert. Am Borghesebrunnen gemeinsam angerichtetes Picknick genossen. Marmorne Musen in Galerien und goldveredelte bronzene Schönheiten auf Foren und Plätzen bewundert. An Abenden fröhlich getafelt. Nächte gekürzt. Flüchtiges verewigt. Und am Ende wieder das Skizzenbuch voll.

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Nach mindestens fünf zu Fuß zurückgelegten Kilometern durch unzählige verwinkelte Ausstellungssäle und Treppenanlagen des Vatikan öffnet sich endlich das schmale Eingangsportal der Sixtinischen Kapelle. Gemeinsam mit rund 2000 Menschen und Michelangelos Deckenfresken in über 20 Metern Höhe in diesem knapp 840 qm großen schlecht proportionierten Raum. Fotografieren verboten. Mir bleiben nur Sekunden, um staunend nach oben gerichtete Gesichter zu verewigen.

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Werde abends am Pantheon von einem kolossalen Unwetter überrascht. Zuvor beim Zeichnen hatte sich der Himmel über der Piazza bereits bedrohlich zugezogen. Habe – wie die meisten anderen Touristen – weder Anorak noch Schirm dabei. Aber zum Glück einen Beutel mit würzigem Käse, deftiger Wurst, frischen Paprika und Tomaten. Damit flüchte ich mich in den Schutz des Pronaos. Als der Wolkenbruch sich entlädt, regnet es sogar durchs Dach hindurch. Also Rückzug zu den Holztoren des Portals. Kann von hier aus gemeinsam mit anderen Geflüchteten in Ruhe das Ende des Unwetters abwarten. Mehr als hundert zum Teil bis auf die Haut durchnässte Menschen versammeln sich in der alten Halle. Fliegende Händler machen mit fadenscheinigen Capes und klapprigen Schirmen beste Geschäfte. Nach einer knappen Stunde lässt der Regen allmählich nach.

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Gian Lorenzo, Ihr habt den Bogen raus. Wünschte, ich könnte Konzentration, Dynamik und fruchtbaren Moment einfangen so wie Ihr!

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Ein Fest für die Sinne in einer Stadt wie Rom – die aufgeschnappten kleinen Momente am Bühnenrand der Straße: Das geduldige Beratungsgespräch des Kitschdrucke-Verkäufers mit seiner unentschlossen zögernden Kundin. Die Akkordeonspielerin, die sich während ihrer wehmütigen Darbietung von einer am Straßenrand aufgebauten mobilen Lichtanlage in Regenbogenfarben einhüllen lässt. In den Nachthimmel hochgeschleuderte, bunt leuchtende Spielzeugobjekte fliegender Händler. Vorüberschlendernde Bummler, innig verschlungene Paare, Eis schleckende stille Genießer, miteinander disputierende oder herausgeputzte, das Hündchen ausführende Passanten. Und über allem die kurzlebigen Klänge und vergänglichen Düfte eines mediterranen Abends.

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Rom – seit mehr als 2750 Jahren ewige Baustelle für Glanz und Gloria.

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Die meisten Skizzen mit Pentel Aquash Waterbrush (gefüllt mit Noodler’s Lexington Grey Tinte) bzw. Pentel Brush Pen einige mit Pilot Parallel Pen (mit Noodler’s Polar Black Tinte), manche zusätzlich mit Pentel Aquash Waterbrush und Horadam Aquarellfarben; alle sehr schnell und direkt auf 27,6 x 21,6 cm (Canson Artbook 180º, A5, 96 g/qm).
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Oberägypten in Oberhausen

14-07-27_Nofretete-

Copic Graphic Pen Druckbleistift mit 6B Graphitmine und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 300 g/qm (Canson XL kaltgepresst, Aquarellblock A4)

Das Berliner Nofretete-Porträt ist selbst als Kopie im Gasometer Oberhausen (»Der schöne Schein«) noch schön, vielleicht gerade weil die perfekte Symmetrie ein bisschen gebrochen ist. Ein Auge und das Ohr auf der rechten Seite sind ja beschädigt. Trotzdem strahlt die Skulptur eine faszinierende Lebensnähe und Zeitlosigkeit aus. Habe heute nur kurz Zeit für eine flüchtige Skizze, während meine Lieben sich oben noch die Lichtinstallation von urbanscreen ansehen. Bereits um zehn vor sechs werde ich freundlich aufgefordert, das Gebäude zu verlassen. Muss unbedingt noch mal hinfahren.
Mit Graphit ins Skizzenbuch zu zeichnen ist keine wirklich gute Idee. Die Zeichnungen verschmieren leicht. Und nachfolgende Skizzen pausen auf den bereits gezeichneten Blättern durch. Bisher habe ich vor Ort behelfsweise immer Blankoseiten zwischengelegt. Aber diese Zettelwirtschaft ist auf Dauer ziemlich störend und umständlich. Werde deshalb mit Graphit künftig auf einen Spiralblock ausweichen. Nicht ganz nach meinem Geschmack, aber viel schneller und praktischer.

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wohlbeleibt, gertenschlank, gestürzt, verflüchtigt, zweigeteilt

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14-05-06_Moore

Copic Graphic Pen Druckbleistift mit 6B Graphitmine und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 160 g/qm (Universal-Block No 5 von Gerstaecker, A4)

Lehmbruck, Giacometti und Moore heute während der LK Exkursion auf der Lehmbruck- Museum-Baustelle in Duisburg.

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minus 320º mit schöner Beleuchtung

14-04-15_Oberhausen_3-

Wacom Bamboo Stylus, Procreate App, iPad mini. Originalauflösung: 3508 x 2480 Pixel.

»Der schöne Schein« im Gasometer Oberhausen: Oben im haushohen Innengewölbe der großen alten Tonne beamt uns die Bremer Künstlergruppe urbanscreen mit ihrem multimedialen Licht- und Klangprojekt »320º Licht« in ein futuristisches Raumerlebnis. Auf den beiden Etagen darunter dagegen fast ausschließlich Vergangenheit. Mehr als 150 digitale Großprints und Gipsabgüsse von allseits bekannten Werken der Malerei und Bildhauerei aus 30.000 Jahren Kunst- und Kulturgeschichte. Fühlte mich dabei besonders von den schön ausgeleuchteten Plastiken angezogen. Überhaupt sollte man sich hier im Gasometer warm anziehen. Es zieht gewaltig und die gnadenlos kalten Eisenplanken lassen die Zehen in den Schuhen selbst bei frühlingshaften Außentemperaturen erstarren.

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gegenständlich und abstrakt

14-03-29_Moore 1-

Pentel Brush Pen und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 27,6 x 21,6 cm (Canson Artbook 180º, A5, 96 g/qm).

Heute morgen im Skulpturenpark vor dem Lehmbruck Museum, anderthalb Stunden, bevor die Schüler meines LK zu unserer Giacometti-Exkursion eintrudeln. Ich denke ein bisschen über Henry Moores sehr interessantes Verständnis von Abstraktion und Gegenständlichkeit nach. Seine zweiteiligen zurückgelehnten Figurenkompositionen sah er wohl als eine Art Landschaft: Sobald die konvex gewölbten Körperpartien des Ober- und Unterkörpers voneinander getrennt seien, erwarte man keine realistische Figur mehr. Also könne man sie mit gutem Recht eine Landschaft nennen. Auch die schartige und felsenartige Rauheit der Oberflächen weist ja in diese Richtung. Diese merkwürdige Mischung aus abstrahierter und gegenständlicher Bildsprache ist in sich stimmig und konsequent. Denn obwohl Moore sich wohl am meisten für die menschliche Figur interessierte, schöpfte er sein gestalterisches Formenspektrum von Fundstücken aus der Natur, indem er sich von ausgewaschenen Brandungssteinen, Tierknochen, Pflanzen und anderen natürlich entstandenen Objekten inspirieren ließ. Zu diesem Thema gibt es ein aufschlussreiches Zitat von Moore: 
»In einem gewissen Sinn ist alle Kunst abstrakt. Abstraktes oder Gegenständliches in einem Werk abzulehnen, hieße missverstehen, worum es in der Skulptur und der Kunst geht. Manche Künstler sind eher optisch eingestellt, finden mehr Gefallen an der Natur, wie sie sich ihnen darbietet, und machen daraus ein Kunstwerk. Andere schaffen mehr von innen heraus, aus ihrer geistigen Konzeption; das Malen oder Zeichnen kann ein von der Beziehung zur Außenwelt unabhängiger Vorgang sein. […] Ich sehe nicht ein, weshalb gegenständliche und abstrakte Kunst nicht gleichzeitig nebeneinander, sogar gleichzeitig bei einem und demselben Künstler bestehen sollten. Es ist nicht so, dass das eine richtig und das andere falsch wäre.« 
Übrigens war Moore ein sehr guter Zeichner. 

(Zitatquelle: Donald Hall, »An Interview with Henry Moore«, in: Horizon, Bd. 3, Nr. 2, 1960, S. 104. Zitiert nach: Claude Allemand-Cosneau u.a.: Henry Moore, Ursprung und Vollendung. S. 99. Prestel Verlag, München 1996)

14-03-29_Moore 2-

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Advents-Dürer

13-11-30_Städel

Lamy Safari mit Noodler’s Polar Black Tinte und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 27,6 x 21,6 cm (Canson Artbook 180º, A5, 96 g/qm).

Am Tag vor dem ersten Advent friere ich sehr – obschon selber nicht barfüßig – beim Zeichnen des Dürer-Ausstellungstransparents an der Frankfurter Holbeinsteg-Brücke. Der Vater Albrecht Dürers stammte aus Ungarn, wo er den Familiennamen Ajtòsi führte, was mit Türer (Türenmacher) übersetzt und später zu Dürer wurde.
Mit meinem Sohn treffe ich mich im Städel Museum, um mit ihm durch die Ausstellung zu gehen. Freue mich sehr über diese gemeinsame Zeit mit ihm.

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mehr Calder

13-11-24_Calder6

Lamy Safari mit Noodler’s Polar Black bzw. Noodler’s Fox Red Tinte und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 27,6 x 21,6 cm (Canson Artbook 180º, A5, 96 g/qm).

»Ein Mobile – das ist ein kleines, örtlich begrenztes Fest, ein nur durch die Bewegung bestimmter Gegenstand, der ohne diese Bewegung nicht existiert, eine Blume, die verwelkt, sobald sie stillsteht, ein reines Spiel der Bewegung, so wie es ein reines Spiel des Lichts gibt. Gelegentlich zerstreut sich Calder damit, eine neue Gestalt nachzubilden; so hat er mir einen Paradiesvogel mit eisernen Flügeln geschenkt. Es braucht nur ein kleiner warmer Luftzug ihn zu streifen und aus dem Fenster zu entweichen, und schon belebt sich der Vogel klirrend, richtet sich auf, schlägt ein Rad, wiegt seinen federgeschmückten Kopf, wippt und schwankt, und plötzlich – als gehorchte er einem unsichtbaren Wink – dreht er sich langsam mit weit ausgebreiteten Schwingen um sich selbst.« (Jean Paul Sartre, Les mobiles de Calder, 1946)

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mobile – stabile

13-11-15_Calder mobile

Lamy Safari mit Noodler’s Polar Black Tinte bzw. Pentel Brush Pen und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 27,6 x 21,6 cm (Canson Artbook 180º, A5, 96 g/qm).

War gar nicht so leicht, nach den Herbstferien wieder festen Boden unter die Füße zu kriegen. Bin wegen etlicher Klausurkorrekturen und anderer administrativer Quälereien seit fast drei Wochen nicht mehr zum Zeichnen gekommen. Schon am zweiten Schultag mussten die Quartalsnoten für die Q2 und eine Woche später die Noten für die restlichen Klassen und Kurse in den Schulcomputer eingetragen werden. Was für ein Aufwand! Schaffe es deshalb erst heute, meine Skizzen vom letzten Freitag zu posten. Mit einem meiner Kunst-LKs war ich im K20, wo die Kunstsammlung NRW momentan 70 Mobiles und Stabiles von Alexander Calder zeigt. Die meisten Objekte sind aus den 1930er Jahren. Einfachheit. Klarheit. Poesie. Zum Staunen! Die sehenswerte Ausstellung läuft noch bis zum 12. Januar.
Nach dem Museumsbesuch gemeinsames Mittagessen mit den Schülern bei Vapiano. Gehört für mich auch zu einem ausgewogenen Kunstgenuss …

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13-11-15_Calder stabile

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Wien #4

13-10-25_Dinos NHM Wien

Lamy Safari mit Noodlers Polar Black Tinte auf 27,6 x 21,6 cm (Canson Artbook 180º, A5, 96 g/qm).

Uns interessieren die Dinosaurier-Inszenierungen im Naturhistorischen Museum. Als architektonisches Pendant zum KHM beherbergt es ebenso unglaubliche Sammlungen der seltsamsten Merkwürdigkeiten aus Fauna, Botanik und Geologie: Von vollständigen Saurierskeletten (einschließlich überraschend lebensecht animiertem Gummidino) über Hunderte wunderschön präparierter riesengroßer, großer, kleiner und winziger Säugetiere, Vögel, Schlangen, Echsen, nahezu vollständige Farbspektren von exotischen Schmetterlingen und alle Arten von Insekten, außerdem Schädel- und Knochenfunde über die gesamte Menschheitsgeschichte hinweg bis hin zu einer Vielzahl noch nie gesehener Meteoriten und seltsamer Minerale. Was auch immer die Natur irgendwie zu bieten hatte oder vorweisen kann: alles ist hier mindestens einmal vorhanden und zu bestaunen. Atemberaubend! Man benötigt Tage, um diese Schätze wenigstens flüchtig gesehen zu haben. Und dies ist nur ein einzelnes Beispiel für den visuellen Überfluss dieser zugleich beschaulichen wie repräsentationssüchtigen Stadt.

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Wien #2

13-10-23_Reflection

Lamy Safari mit Noodler’s Polar Black Tinte und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 27,6 x 21,6 cm (Canson Artbook 180º, A5, 96 g/qm).

Die Gemäldegalerie im Wiener Kunsthistorischen Museum ist die Privatsammlung der Habsburger Monarchen. Hier findet man alle Renaissance- und Barockstars wieder. Ein kostbares Highlight wird in einem unscheinbaren Nebenraum präsentiert: Parmigianino spielt mit dem Thema Reflexion einschließlich Krümmungen und Verzerrungen, indem er sein Selbstbildnis auf eine Holzscheibe malt, die der Oberflächenwölbung des benutzten Konvexspiegels entspricht. Ob ihn die Lichtbrechungen der gläsernen Ausstellungsvitrine ebenfalls gereizt hätten?
Begonnen hatten wir an diesem Morgen mit Lucian Freuds teilweise üppigen Porträt-Akten im KHM. Mit Hauttönen hat der Meister wirklich nicht gespart. Am Abend dann in der Albertina 
ein expressiver Farbenrausch mit den Fauves. Habe bei dieser Gelegenheit zum ersten Mal Plastiken von Matisse gesehen.

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Pentel Brush Pen und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben bzw. Pentel Aquash Waterbrushes gefüllt mit farbiger Zeichentusche von Rohrer & Klingner auf 300 g/qm (boesner Aquarellblock, A4).
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Wien #1

13-10-22_Al An

Pentel Brush Pen und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 27,6 x 21,6 cm (Canson Artbook 180º, A5, 96 g/qm).

Kaffeehaus-Spiegelskizze. Innere Stadt. 1. Bezirk.
Hier nun meine Aufzeichnungen aus Wien. Man sollte in diese Stadt nicht mit dem Auto fahren. Es gibt keine freien Parkmöglichkeiten, wenn man mal von den überhöht teuren gebührenpflichtigen Kurzparkzonen und Tiefgaragen absieht. Unser betagtes Hotel im Gebäude der Nicaraguanischen Botschaft liegt in einer verkehrsberuhigten Straße nahe dem Burgtheater. Die empfohlene nächste P&R-Garage mit moderaten Tagesgebühren 20 Autominuten entfernt am Franzosengraben war leider komplett belegt. Nur im 11. Bezirk kann man sein Fahrzeug ganztägig abstellen. Sofern man dort eine freie Parklücke findet. Das U-Bahnnetz in Wien funktioniert dagegen ganz ausgezeichnet.

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tote Tiere

Lamy Safari mit Noodler’s Polar Black Tinte auf 96 g/qm (Canson Artbook 180º, 28 x 21,6 cm).

In Bonn gibt es das zoologische Museum Koenig. Kein verstaubtes Kuriositätenkabinett, sondern interessantes Sammlungs- und Forschungsinstitut. Trotzdem kurios, dass sich hier im September 1948 unter dem weitgespannten Glasdach der Ausstellungshalle der Parlamentarische Rat zu seiner Eröffnungssitzung traf, um anschließend nichts Geringeres als das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland zu erarbeiten. So kurz nach dem zweiten Weltkrieg bot das Gebäude den einzigen ausreichend großen und zugleich repräsentativen Versammlungsraum in Bonn. Heute kann man Hunderte ausgestopfter oder auf andere Art präparierter großer und großartiger Tiere aus aller Welt bestaunen – von der Elefantenspitzmaus bis zum Giraffenkoenig. Manche davon sind selten oder mittlerweile schon ausgestorben. Halten aber schön still beim Zeichnen.

Elefantengerippe: Schneider Liquid Longliner; Giraffenkoenig: Pentel Brush Pen und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben; Coca-Cola-Schlitten: Lamy Safari mit Noodler’s Polar Black Tinte und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben; Weinglas: Schneider Liquid Longliner. Alle auf 96 g/qm (Canson Artbook 180º, 28 x 21,6 cm).
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Bullenhitze

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Schneider Liquid Longliner, Pentel Aquash Waterbrush, gefüllt mit Rohrer & Klingner Zeichentusche und Sakura Koi Waterbrush, gefüllt mit Noodler’s Lexington Grey auf ca. 70 g/qm (Moleskine Plain Notebook, 25,6 x 20,7 cm).

Heute Nachmittag Thermometerhochstand hier in Halle. Also abtauchen zu einer Zeitreise ins Neolithikum. Ende der Eiszeit. Das fantastisch konzipierte Landesmuseum für Vorgeschichte ist allerdings nicht nur bei 40 Grad einen längeren Aufenthalt wert.

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vierzehnter Juli

Pentel Brush Pen und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 96 g/qm (Canson Artbook 180º, 28 x 21,6 cm).

Rodins introvertierte Frauen im Museum Folkwang. Kugelvase mit gelber Chrysanthemenblüte auf Glastisch. Orangeroter Streifen hinter einem im Halbschatten sitzenden Mann. Der aufschlussreiche Versuch, beim Porträtzeichnen nicht aufs Blatt zu gucken. Buntes Kissen auf Gartenstuhl neben schlafenden Hunden.

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was ich nicht gezeichnet habe

PITT Artist Pen und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 96 g/qm (Canson Artbook 180º, 28 x 21,6 cm).

Während meine Schüler heute Nachmittag alleine durchs Museum schwärmten, hatte ich ein bisschen Ruhe zum Selbergucken. Wozu die Zeit leider nicht reichte, ist eine Skizze von Reiner Ruthenbecks Doppelleiter. Schade. Kann ich aber vielleicht in den Ferien noch nachholen.

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der nächste Tag

PITT Artist Pen und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 96 g/qm (Canson Artbook 180º, 28 x 21,6 cm).

Heute war ich wieder im K20, diesmal mit dem Q1-Leistungskurs. Morgen bin ich noch mal mit meinem Kurs der E-Phase dort. War eine ziemlich lange Durststrecke, bis ich endlich wieder zum Zeichnen gekommen bin. Alle Klausuren und Klassenarbeiten sind korrigiert, die Noten fürs zweite Halbjahr eingetragen. Habe in den letzten Tagen zwar viele schöne und erstaunliche Arbeitsergebnisse meiner Schüler gesehen. Aber es ist gar nicht so schlimm, dass jetzt allmählich die schulfreien Tage am Horizont auftauchen. 

Pentel Brush Pen und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 96 g/qm (Canson Artbook 180º, 28 x 21,6 cm).
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»Die Bildhauer«

PITT Artist Pen, Sakura Koi Waterbrush (gefüllt mit Noodler’s Lexington Grey) und Pentel Aquash Waterbrush gefüllt mit Rohrer & Klingner Zeichentusche auf 250 g/qm (boesner A5 Aquarellbuch).
PITT Artist Pen und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 96 g/qm (Canson Artbook 180º, 28 x 21,6 cm).
Pentel Brush Pen, Sakura Koi Waterbrush (gefüllt mit Noodler’s Lexington Grey) und teilweise Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 96 g/qm (Canson Artbook 180º, 28 x 21,6 cm).
PITT Artist Pen und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 250 g/qm (boesner A5 Aquarellbuch).

Arbeiten von 53 Künstlerinnen und Künstlern, die von 1945 bis heute an der Düsseldorfer Kunstakademie studiert bzw. gelehrt haben, werden momentan im K20 am Grabbeplatz gezeigt. Die Ausstellung geht auf die Initiative von Tony Cragg zurück. Im direkten Vergleich werden die Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Positionen noch mal ganz neu klar. Vor allem die Bandbreite der Arbeiten ist bemerkenswert. War heute Nachmittag gemeinsam mit einem befreundeten Kollegen zum Zeichnen dort. Schöner und anregender Abschluss der Unterrichtswoche!

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Rom #4.1


Wacom Bamboo, Paper by 53, iPad mini. Originalauflösung: 1024 x 768 Pixel. 

Vatikanische Museen.

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Rom #4


Scharzer Liquid Longliner und Pentel Aquash Waterbrush auf 96 g/qm (Canson Artbook 180º, 28 x 21,6 cm).
Pentel Brush Pen und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 96 g/qm (Canson Artbook 180º, 28 x 21,6 cm).
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von Wegen

  Pentel Brush Pen und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 96 g/qm (Canson Artbook 180º, 28 x 21,6 cm).

Zusammen mit einem Kollegen bin ich noch einmal im Museum Ludwig, bevor »A Bigger Picture« morgen zu Ende geht. Vermutlich hat David Hockney niemals in so kurzer Zeit so viele Landschaften gezeichnet und gemalt, wie in den zurückliegenden vier Jahren in East Yorkshire. Es fällt auf, dass fast jedes seiner Landschaftsbilder einen Weg oder mehrere verzweigte Wege zeigt. Im Grunde lässt David Hockney in seinen aktuellen Motiven vieles Bewährte der vergangenen Jahre hinter sich, indem er neue Zugänge sucht und erprobt. Dabei hat er überhaupt keine Berührungsängste – auch nicht vor digitalen Werkzeugen. Er spielt zum Beispiel auf dem iPhone mit Zeichen-Apps herum und kommt dabei mit der Unbekümmertheit eines Kindes zu erstaunlichen Ergebnissen. Richtungweisend :-)

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für die Ewigkeit

Pentel Brush Pen und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 96 g/qm (Canson Artbook 180º, 28 x 21,6 cm).

»Meine Bilder sind für die Ewigkeit. Das ist ein sehr hoher Anspruch. Nicht alle Bilder schaffen das. Aber darum geht’s mir.« – So Andreas Gursky zu seinen großformatigen Fotografien, die derzeit noch im Museum Kunstpalast in Düsseldorf ausgestellt sind. Gestern war ich mit meinem Leistungskurs der Q1 dort. Gursky wurde ja zusammen mit Caspar David Friedrich ab 2014 zum Kunst-Abithema in NRW auserkoren. Ich kann mir vorstellen, dass ihm das gar nicht so recht ist, weil sich bei ihm nicht nur Bezugspunkte zur Romantik erkennen lassen. Es gibt wohl ein paar Gemeinsamkeiten zwischen den beiden, wobei es schon ein bisschen merkwürdig ist, wenn man Parallelen vorwiegend im Bereich des bildkonstruierenden Verfahrens sucht. Es ist offensichtlich, dass beide auf ihre Weise die vorgefundene Wirklichkeit manipulieren. Bei Friedrich sind es vorbereitende Bleistiftskizzen von Bilddetails verschiedener Orte, die er später im Atelier zu seinen Kompositgemälden zusammenführt. Vergleichbare Eingriffe sind bei Gurskys jüngeren großflächigen Bildern ebenfalls vorhanden, seine Fotografien werden einem aufwändigen digitalen Nachbearbeitungsprozess unterzogen. Auf jeden Fall ein Grund, sich diese Bilder in Originalgröße aus der Nähe anzuschauen. Natürlich spielen Detailgenauigkeit und technische Perfektion bei beiden Künstlern eine wichtige Rolle. Ebenso die Spannung zwischen Dimension und Masse auf der einen Seite und der anonymisierenden Existenz des Menschen auf der anderen. Bei Gursky fällt besonders die Möglichkeit auf, seine Bilder auf zweifache Weise zu sehen. Zum einen als distanzierter »Überblick« auf den Makrokosmos des Allovers, des Gesamtmotivs aus größerer Entfernung. Zum anderen als »Nahblick« auf den Mikrokosmos eines unglaublichen Detailreichtums. Beide Aspekte zugleich in ein und demselben Bild. Bereits bei Friedrich ist eine Art Simultanität vorhanden, wenn er zum Beispiel mehrere Lebensaltersstufen in einem Gemälde darstellt. Gurskys Verwendung von Mehransichtigkeit bzw. Polyperspektive – zum Beispiel im Rennstreckenbild »Bahrein II« – erinnert an die Composite Polaroids von David Hockney, der sich damit seinerseits auf kubistische Konzepte bezieht, oder an dessen expressiv verwinkelte Landschaftmalerei der 1990er Jahre. In Gurskys spröder Bangkok-Serie klingt dagegen fast eine impressionistische Momenthaftigkeit an. Und bei »Rhein II« wird man unwillkürlich an den amerikanischen abstrakten Expressionismus erinnert. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass Andreas Gursky eines der großen Drip-Paintings von Jackson Pollock in der Ausstellung präsentiert. Nicht zuletzt Gurskys Nüchternheit und emotionale Distanz finde ich erwähnenswert. Hier ist er von Friedrich vielleicht am weitesten entfernt. »Sehen ist für mich eine intelligente Form des Denkens«, meint er und spielt damit wohl auf den Tiefgang seiner Kunst an. Klingt aber irgendwie ein bisschen abgehoben.

Fußnote zu meiner Skizze: Andreas Gurskys Fotografie »Rhein II« von 1999 (gerahmt 207 x 385,5 x 6,2 cm) hat 2011 bei Christies einen stattlichen Auktionspreis von 4,3 Millionen Dollar erzielt. In der Ausstellung ist das Bild allerdings leider nur als kleinformatiger Print zu sehen. Habe mir deshalb die Freiheit genommen, die Wirklichkeit ein bisschen zu manipulieren und das kostbare Stück in der Größe mehr dem Verkaufswert anzupassen. Mit dem Pentel Brush Pen ist das immerhin schneller möglich als mit der Quantel Paintbox. Bin mir bei diesem Eingriff beinahe vorgekommen wie der Meister höchstpersönlich. Wenn auch nur für den Augenblick :-)

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most studious

Pentel Brush Pen und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 96 g/qm (Canson Artbook 180º, 14 x 21,6 cm).
Lamy Safari (mit Noodler’s Polar Black Tinte) und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 100 g/qm (Daler Rowney A5 Sketchbook).

Heute Nachmittag fahre ich mit dem Regionalzug nach Köln, um gemeinsam mit einem Kollegen in der Ausstellung „A Bigger Picture“ zu zeichnen. Hockney ist nicht nur ein begnadeter Maler, sondern vor allem auch ein unglaublich guter Zeichner. Dabei nutzt er buchstäblich querbeet jedes denkbare Zeichenwerkzeug. Und er ist fleißig: Unzählige Skizzenbücher sind voller alltäglicher Momentaufnahmen – Porträts, Landschaften, Stillleben, grafische Muster und Pflanzenstudien. Kompromisslos experimentierfreudig! Viele seiner Skizzenbücher werden in dieser Ausstellung präsentiert – die meisten auf digitalen Screens zum Blättern, einige auch im Original. Ich würde David Hockney gerne mal beim Zeichnen porträtieren.

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Perspektivenwechsel. Reifenwechsel. Zeitenwechsel.

Pentel Brush Pen, Sakura Koi Waterbrush (gefüllt mit Noodler’s Lexington Grey), Lamy Safari (mit Noodler’s Polar Black Tinte) und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 250 g/qm (boesner A5 Aquarellbuch quer).

Gestern Vormittag David Hockney im Museum Ludwig in Köln bewundert: A bigger Picture mit einem verminderten Kunst-LK. Für die restlichen acht nicht durch plötzliche Erkrankungen oder verpasste Bahnen verhinderten Schüler offenbar ein beeindruckendes Erlebnis. Sehr gefallen hat mir dabei, in viele über Bilder staunende Gesichter zu sehen. Hockney ist ein wahrer Meister! Er stellt immer wieder stimmige Querverbindungen zur Kunst früherer Epochen her und weist dabei zugleich vollkommen neue visuelle Wege. / Am Nachmittag das fantastische Licht des Südwesthausfensters von Gerhard Richter im Kölner Dom festgehalten. Perspektive ist etwas entgleist. Aber wenigstens die schöne Raum- und Lichtatmosphäre eingefangen. / Und schließlich auf dem Heimweg das Glück gehabt, von einem freundlichen Handwerker noch kurz vor Betriebsschluss die Winterreifen montiert zu bekommen. Er hat es exakt in der Zeit geschafft, die ich für die Skizze benötigte.

Alle Skizzen sind übrigens irrtümlich auf den 26.11. datiert. Erst am Abend fiel mir auf, dass gestern bereits der 27. war. Aus irgendeinem Grund scheine ich da einen Wechsel übersehen zu haben.

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Museum Folkwang

12-09-08_Museum Folkwang, G. Minne
12-09-08_Museum Folkwang, Rodin

Lamy Safari (mit Noodler’s Polar Black Tinte), Pentel Brush Pen und Sakura Koi Waterbrush (gefüllt mit Noodler’s Lexington Grey Tinte) auf 100 g/qm (Daler Rowney A5 Sketchbook).

Vielleicht wäre Rodin nicht halb so gut gewesen, wenn ihm nicht Camille Claudel über den Weg gelaufen wäre.

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