Monatsarchive: November 2013
mehr Calder
Lamy Safari mit Noodler’s Polar Black bzw. Noodler’s Fox Red Tinte und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 27,6 x 21,6 cm (Canson Artbook 180º, A5, 96 g/qm).
»Ein Mobile – das ist ein kleines, örtlich begrenztes Fest, ein nur durch die Bewegung bestimmter Gegenstand, der ohne diese Bewegung nicht existiert, eine Blume, die verwelkt, sobald sie stillsteht, ein reines Spiel der Bewegung, so wie es ein reines Spiel des Lichts gibt. Gelegentlich zerstreut sich Calder damit, eine neue Gestalt nachzubilden; so hat er mir einen Paradiesvogel mit eisernen Flügeln geschenkt. Es braucht nur ein kleiner warmer Luftzug ihn zu streifen und aus dem Fenster zu entweichen, und schon belebt sich der Vogel klirrend, richtet sich auf, schlägt ein Rad, wiegt seinen federgeschmückten Kopf, wippt und schwankt, und plötzlich – als gehorchte er einem unsichtbaren Wink – dreht er sich langsam mit weit ausgebreiteten Schwingen um sich selbst.« (Jean Paul Sartre, Les mobiles de Calder, 1946)
mobile – stabile
Lamy Safari mit Noodler’s Polar Black Tinte bzw. Pentel Brush Pen und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 27,6 x 21,6 cm (Canson Artbook 180º, A5, 96 g/qm).
War gar nicht so leicht, nach den Herbstferien wieder festen Boden unter die Füße zu kriegen. Bin wegen etlicher Klausurkorrekturen und anderer administrativer Quälereien seit fast drei Wochen nicht mehr zum Zeichnen gekommen. Schon am zweiten Schultag mussten die Quartalsnoten für die Q2 und eine Woche später die Noten für die restlichen Klassen und Kurse in den Schulcomputer eingetragen werden. Was für ein Aufwand! Schaffe es deshalb erst heute, meine Skizzen vom letzten Freitag zu posten. Mit einem meiner Kunst-LKs war ich im K20, wo die Kunstsammlung NRW momentan 70 Mobiles und Stabiles von Alexander Calder zeigt. Die meisten Objekte sind aus den 1930er Jahren. Einfachheit. Klarheit. Poesie. Zum Staunen! Die sehenswerte Ausstellung läuft noch bis zum 12. Januar.
Nach dem Museumsbesuch gemeinsames Mittagessen mit den Schülern bei Vapiano. Gehört für mich auch zu einem ausgewogenen Kunstgenuss …
locker bleiben
Lamy Safari mit Noodler’s Polar Black Tinte und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 27,6 x 21,6 cm (Canson Artbook 180º, A5, 96 g/qm).
Nachtrag zu Wien. Die besten Frankfurter (so heißen die Wiener Würstchen in Wien) gibt es am Würstelstand an der Straßenecke zwischen Staatsoper und Albertina. Besonders lecker in doppelter Ausführung als sogenannter Maxi-Hot Dog in einem Baguette-ähnlichen Brötchen mit Senf und Ketchup. Haben wir bereits auf der Rückreise bei einem Zwischenstopp im Ikea-Restaurant bei Walldorf traurigerweise sehr vermisst.
Spitzmauer: 2446 m. Hoher Priel: 2515 m. Kleiner Priel: 2136 m.
Lamy Safari mit Noodlers Polar Black Tinte und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 300 g/qm (boesner Aquarellblock, A4).
Durch Oberösterreichs Alpenvorland geht’s zurück nach Hause.
Blattgold
Lamy Safari mit Noodlers Polar Black Tinte, Pentel Brush Pen und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 42 x 13 cm (Moleskine Watercolour Notebook).
Von der Schnellstraße aus präsentieren sich ferne Bergrücken im entgegen kommenden Abendlicht als liegende Gesichtsprofile. Leider keine Zeit zum Anhalten. Muss das bei Gelegenheit wieder aufgreifen. Wir übernachten bei Freunden in der Gegend von Windischgarsten. Es ist schon spät, als wir dort endlich ankommen.
Am nächsten Morgen machen wir eine herrliche gemeinsame Spätherbst-Wanderung.
Herbstporträt
Wien #5
Lamy Safari mit Noodlers Polar Black Tinte und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 300 g/qm (boesner Aquarellblock, A4).
Und immer wieder bei schönstem Licht zu Fuß am Burgtheater vorbei.
nach dem Raptor …
Pentel Brush Pen und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 27,6 x 21,6 cm (Canson Artbook 180º, A5, 96 g/qm).
… folgt der Prater.
Wien #4
Lamy Safari mit Noodlers Polar Black Tinte auf 27,6 x 21,6 cm (Canson Artbook 180º, A5, 96 g/qm).
Uns interessieren die Dinosaurier-Inszenierungen im Naturhistorischen Museum. Als architektonisches Pendant zum KHM beherbergt es ebenso unglaubliche Sammlungen der seltsamsten Merkwürdigkeiten aus Fauna, Botanik und Geologie: Von vollständigen Saurierskeletten (einschließlich überraschend lebensecht animiertem Gummidino) über Hunderte wunderschön präparierter riesengroßer, großer, kleiner und winziger Säugetiere, Vögel, Schlangen, Echsen, nahezu vollständige Farbspektren von exotischen Schmetterlingen und alle Arten von Insekten, außerdem Schädel- und Knochenfunde über die gesamte Menschheitsgeschichte hinweg bis hin zu einer Vielzahl noch nie gesehener Meteoriten und seltsamer Minerale. Was auch immer die Natur irgendwie zu bieten hatte oder vorweisen kann: alles ist hier mindestens einmal vorhanden und zu bestaunen. Atemberaubend! Man benötigt Tage, um diese Schätze wenigstens flüchtig gesehen zu haben. Und dies ist nur ein einzelnes Beispiel für den visuellen Überfluss dieser zugleich beschaulichen wie repräsentationssüchtigen Stadt.
Wien #3
Zeichenfeder mit schwarzer Tusche von Rohrer & Klingner und Pentel Aquash Waterbrush mit Horadam Aquarellfarben auf 300 g/qm (boesner Aquarellblock, A4).
Dieser Straßenzug mit der frühbarocken Dominikanerkirche St. Maria Rotunda erinnert ein bisschen an Rom. Ist auch kein Wunder: In der ehemaligen k. u. k. Donaumonarchie-Metropole scheint architekturmäßig fast das gesamte innere Stadtzentrum – soweit es sich nicht an gotischen Bauformen orientiert – von römischen oder florentinischen Vorbildern abgekupfert zu sein. Dabei passte das nicht gerade mediterrane Licht an unserem dritten Wien-Tag ganz gut zu eher nördlich der Alpen üblichen Standards. Den original gotischen Steffl mit seinem Strickpullovermuster auf dem Dach hüllte die Sonne dann aber am Abend doch noch in eine orangerote Wolldecke. Mittlerweile war es nämlich schon recht zugig und frisch geworden. Wien ist eben doch nicht Rom.